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So kannst du das Pöbeln deines Hundes verhindern

 

In meinem letzten Blogbeitrag habe ich dir ausführlich erklärt, warum dein Hund im Draußen pöbelt. Du kannst dir den kompletten Beitrag noch einmal hier durchlesen. Ich möchte dir trotzdem an dieser Stelle noch einmal eine kurze Zusammenfassung geben: Dein Hund testet immer und immer wieder an, wer in eurem Rudel verantwortlich ist. Wir Menschen sehen diese Zeichen aber oftmals nicht und bestätigen dem Hund dadurch ungewollt, dass er die Verantwortung hat. Sprich, er hat die volle Entscheidungskraft und handelt deshalb komplett nach seinen Vorstellungen. Ist das bei dir und deinem Hund der Fall, möchtest du dieses Verhalten bestimmt wieder in den Griff kriegen.

 

 

Blick durch die Hundebrille

Das wichtigste vorneweg: Du musst lernen, durch die Hundebrille zu schauen und das Verhalten deines Vierbeiners hündisch zu interpretieren, nicht menschlich. Damit du deinem Hund beweisen kannst, dass du das ranghöhere Rudelmitglied bist, musst du die Zeichen kennen:

Woran erkennst du, ob dein Hund gerade mal wieder austestet?

Sobald du das erkennst, musst du deinen Hund entweder korrigieren oder „einfach“ nicht bestätigen, das kommt immer ein bisschen auf die jeweilige Situation an und kann nicht generalisiert werden. Je öfter du deinen Hund in seinem Verhalten der Austestung nicht bestätigst bzw. unterbindest, desto mehr versteht dein Hund, dass er nicht mehr verantwortlich ist.

Ein weiterer Grund dafür, das du solche Situationen erkennen solltest, ist, dass es für Hunde sehr imponierend und interessant ist, wenn wir als Menschen schon im Vornherein wissen, was unser Hund als Nächstes machen wird. Wenn wir die Hundesprache verstanden haben, sprich die Hundepsychologie, das Gedankengut und das Verhalten, dann wissen wir eins: Hat ein Hund mit seinem Verhalten Erfolg, wird er dieses Verhalten immer und immer wieder zeigen. Tiere sind grundsätzlich energiesparende Lebewesen, was im Gegenschluss bedeutet, dass sie Verhalten nur dann zeigen, wenn es sie bisher immer zum Erfolg gebracht hat.

Sobald wir das verstanden haben, können wir in gewissen Situationen bereits im Voraus handeln, so dass der Hund eben ein bestimmtes Verhalten vielleicht gar nicht erst zeigen wird. Wir als Menschen werden dadurch für ihn sehr wichtig, denn er wird uns dafür bewundern, dass wir – bevor er eine Handlung überhaupt ausgeführt hat – bereits reagiert haben.

Das Fundament: Die Hundesprache

Im Großen und Ganzen kann man also sagen, dass es absolut das Wichtigste ist, quasi die Basis einer jeden gesunden Mensch-Hund-Beziehung, dass der Mensch die Hundesprache kann. Du kannst dir das wie beim Hausbau vorstellen: Ist das Fundament nicht gut, kannst du noch so ein schönes Haus bauen, aber es wird einfach immer auf wackeligem Untergrund stehen. Hast du aber ein gutes Fundament, dann kannst du darauf jedmögliches Haus bauen, es wird auf jeden Fall standhaft sein.

Wenn du die Hundesprache und die Hundepsychologie lernen möchtest, dann schau dir unbedingt meinen Hundesprachkurs an. Darin zeige ich dir, was dein Hund braucht und wie du und er endlich die selbe Sprache sprechen.